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Maison Davidoff Basel

Architektur
Diener & Diener Architekten

Innenarchitektur
LASSOUDRY architects GmbH ETH/SIA

Adresse
Nauenstrasse 73, 4052 Basel, seit 1930 Hauptsitz von Oettinger Davidoff.

Baukörper
Länge: 84 m, Tiefe:15,75 m, Höhe: 17,1 m
Grundstücksfläche: 2‘ 228 m2
Gesamtgeschossfläche: 7‘667 m2

Der Baukörper folgt der Bebauungslinie und ist an der Ecke Nauenstrasse/Lindenhofstrasse geschwungen. In der Rundung und zum Nachbargebäude an der Nauenstrasse liegen Loggien. An der Nauenstrasse befindet sich im Erdgeschoss eine Verbindungstreppe zum Garten. Über dem etwas höheren Erdgeschoss liegen drei Regelgeschosse und zuoberst ein zurückversetztes Attikageschoss. Unter dem Erdgeschoss befinden sich das einseitig vom Garten her belichtete
Gartengeschoss und darunter ein reines Untergeschoss mit der Autoeinstellhalle. Die Höhe i.L. beträgt im Erdgeschoss 3 m, im Untergeschoss, im Gartengeschoss, im Regel- und Attikageschoss 2,64 m.

Bauzeit
Baubeginn 2015, Bezug 2017

Beleuchtung
Die Grundbeleuchtung aus runden aufgesetzten Deckenleuchten (Guzzini, 3000 K) mit integrierter Notbeleuchtung wird automatisch gesteuert und ist durch einen leichten Deckenversatz (Höfe) im Rohbau verortet. Für die Arbeitsplatzbeleuchtung dienen Stehleuchten mit einem indirekten Beleuchtungsanteil zur Belichtung der Decken. Die Beleuchtung der besonderen Räume mit Anbaudownlights und im Foyer mit Lampenkörpern gestalteten Lassoudry architects, Innenarchitekten, zusammen mit Reflexion, Lichtplaner.

Brandschutz
Im Gebäude bildet jedes Geschoss einen einzelnen Brandabschnitt. Das Haupttreppenhaus ist mit Brandschutzschiebetoren gesichert, die im täglichen Gebrauch offen stehen.

Cafeteria
Die Cafeteria ist für etwa 60 Personen konzipiert. Es steht eine Gastro-Küche mit Kühl- und Wärmeeinrichtungen zu Verfügung. Die Sitzmöglichkeiten bestehen aus Lederbänken, Stühlen und Sesseln. Der gewählte Innenausbau erzeugt eine helle und edle Atmosphäre. Die Wände sind teilweise mit einem dekorativem Alpi Furnier verkleidet.
Der Anhydritboden zieht sich durch alle Räume hindurch. Bei den Sitzgruppen sind freiliegende Teppiche eingesetzt. Das Beleuchtungskonzept ermöglicht verschiedene Szenarien.

Smokers Lounge
Neben den Cafeteria ist eine Smokers Lounge eingerichtet.
Eine breit angelegte, mit Leder bezogene Sitznische, lädt zum Zigarren Genuss ein. Aus dieser Position geniesst man den Ausblick auf den Hinterhof Park ähnlichen Garten. Die Rückwand der Nische ist mit einem grossen abgetönten Spiegel ausgekleidet und lässt den Raum dadurch grosszügiger wirken und reflektiert auch den Garten nach innen.
Das Deckenbeleuchtung System, welche wir integriert haben, stammt aus dem internationalen Smokers Lounge Showroom Konzept.

Board Room
Der Board Room bildet den Abschluss des Untergeschosses mit einem direkten Ausgang zum Garten. Exklusive Materialien wie edles Sukupira Holzfurnier, feinstem Leder in verschiedenen Farbnuancen und spezielle Glasflächen mit integriertem goldenen Textil ergänzen sich zu einem harmonischen Ganzen. Die Vitra und Walter Knoll Möbel sind auf diese Harmonie abgestimmt. Die dimmbare Beleuchtung besteht aus Spots, LED-Bändern und Pendelleuchten von Sattler.

Empfangshalle
Dieser Raum bildet das Herz vom Hauptsitz Davidoff. So war es uns wichtig, dass die Davidoff Welt im jedem Detail zu spüren ist.
Als zentrales Element steht die Empfangstheke im Fokus. Als Kontrapunkt zur Architektur entstand eine lange kantige Form, welche mit natürlichen Davidoff Tabakblättern umkleidet ist.
Mitten in der Halle steht der grosse Walk-in Humidor. Als Special Effect strahlt eine hinterleuchtete Onyx Naturstein Wand eine warme Atmosphäre aus.
2 Sitzgruppen sind mit beleuchteten, feinen Netzvorhängen abgeschirmt. Die Möblierung stammt aus der Kollektion WK und die Stehleuchten Twilight von Belux.
Ansonsten sind der Boden und die Decke dem Konzept des Hauses angepasst.

Dachterrasse
Das Attikageschoss ist umlaufend von einer Terrasse mit Kies und Basaltplatten umgeben.

Decken
Ausser im Foyer und in den besonderen Räumen im Gartengeschoss sind alle Decken in lasiertem Sichtbeton ausgeführt. In der Office Area erfolgt die Leitungsführung offen und liegt grösstenteils hinter den abgehängten Heiz-/Kühlpaneelen des Hybrid-Deckensystems. Zu Wartungszwecken können diese Paneele heruntergeklappt werden. Für die runden aufgesetzten Deckenleuchten im Erschliessungsbereich wurden im Beton 1,5 cm- Höfe vertieft. Im Attikageschoss ist die Lüftungsleitung über Dach geführt.

Energie
Das Gebäude ist im Minergie-Standard geplant und zertifiziert. Als Energiequelle dienen Erdsonden.

Erschliessung
Personenaufzüge, Haupt- und Nebentreppe sind in zwei Kernen angeordnet und verbinden alle Ebenen des Gebäudes vom untersten Geschoss mit der Autoeinstellhalle bis ins Attikageschoss. Ein Warenaufzug führt vom Trottoir zu den Untergeschossen. Zur Medienerschliessung der Haustechnik gehören sowohl Steigzonen in den Kernen, als auch ein Luftschacht an der Brandwand zum Nachbargebäude.

Fassade
In der Fassade zeichnen sich die tragende Struktur des Stahlbetonskeletts und die Geschosse ab. Die Flachdecken und die 210 äusseren runden Stützen, die im Achsabstand von 3,28m auf den langen und 4,82m auf den kurzen Seiten ums Haus geführt sind, wurden wie alle übrigen Sichtbetonteile lasiert. Die Stützenform ist aus der idealen Formgebung des gelenkigen Knickstabes hergeleitet. Mit der Aussenlinie einer Sinushalbwelle ist sie besonders einprägsam.

Die thermische Hülle aus festverglasten und öffnenbaren Fenstern (Verhältnis 2:1) mit einbrennlackierten Aluminiumrahmen (Pfosten-Riegel-Konstruktion) und Rafflamellenstoren liegt hinter den Aussenstützen. Zwischen den Fenstern und dem Boden der Regelgeschosse vermittelt ein 30 cm hoher Metallsockel (Erdgeschoss 5 – 70 cm, Sockelgeschoss bis 3,65 cm), der im Bereich der Türen zu den Loggien eingeschnitten ist. Im Attikageschoss sind die Fenster zum Boden geführt. Im Bereich der Loggien und im Bereich der Terrassen des Attikageschosses bilden Staketengeländer aus Vollstahl einen filigranen Abschluss.

Garten
Der Hof ist bewusst als grüner Gartenraum gestaltet und überrascht mit einer üppigen Pflanzenwelt. Im Süden wird der Hofgarten durch das Maison Davidoff und im Norden durch die Begrenzungsmauer gefasst. Entlang der Fassade ist ein Band aus Gehbelag ausgebildet, das sich vor dem Café zu einem Aussensitzplatz ausweitet.
Mit unterschiedlichen, grösseren Solitärpflanzen, Gehölzgruppen und Sträuchern wurden verschiedene Orte gebildet. Bäume wie der Trompetenbaum mit seinen grossen Blättern und weissen Blüten, oder die Gleditsien und der Geweihbaum mit fiederartigen Blättern verleihen ihnen unterschiedliche Atmosphären. Unterstützt werden diese durch die flächige Staudenbepflanzung und die offenen Blumenrasenflächen. Locker angeordnete Sitzbänke und die lange, in die Begrenzungsmauer integrierte, Betonbank bilden verschiedene Aufenthaltsorte, welche bei schönem Wetter als temporäre Arbeitsplätze genutzt werden können.
Die Oberfläche der Abschlussmauer aus Beton wurde mit Wasserhochdruck bearbeitet. Diese künstliche Massnahme verleiht der Mauer einen Ausdruck natürlicher Alterung. Die Mauer umfasst den Garten und nimmt zugleich die vorhandene Höhendifferenz zwischen dem Hofgarten und der Einfahrt in die Autoeinstellhalle, respektive zu den Nachbarparzellen auf.
Das gezielte Berücksichtigen und Einsetzen von Pflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten verleiht dem Hofgarten besondere Färbungen zu den verschiedenen Jahreszeiten.

Gründach
Die Dachfläche ist vorwiegend extensiv begrünt und zu Wartungszwecken begehbar. Die technischen Aufbauten wurden bewusst klein gehalten.

Haustechnik
Als Energiequelle wird die Wärme aus dem unter dem Gebäude liegenden Erdsondenfeld genutzt. Die Erzeugung des Warmwassers für die Heizungsanlage erfolgt mittels einer Wärmepumpenanlage. Das Brauchwarmwasser wird mit einer zusätzlichen Wärmepumpe erwärmt, die im Winter die Wärme aus den Heizungsspeichern und im Sommer die Abwärme aus der Kälteproduktion nutzt.

Die Beheizung der Erd- und Obergeschosse erfolgt mittels eines statischen Heizsystems aus aktivierten Metallpaneelen im Deckenbereich. Im Gartengeschoss werden im Bereich der Fassade Bodenkanäle mit integrierten Unterflurkonvektoren vorgesehen. Das 2. Untergeschoss wird grundsätzlich nicht beheizt. Die Temperierung erfolgt über die Lüftungsanlage.

Die Kühlung des Gebäudes über Deckensegel erfolgt zum Teil direkt über das unter dem Gebäude liegende Erdsondenfeld (Freecooling-Konzept mit Erdsonden). Die Kältemaschinen der Klimaanlagen in Büro und Cafeteria werden im Winter als Wärmepumpe eingesetzt. Die Abwärme der Kältemaschinen wird in die Heizung, bzw. über das Erdsondenfeld und die hybriden Rückkühler auf dem Dach abgeführt. Die metallenen Heiz-/Kühl-Deckenpaneele sind goldfarben pulverbeschichtet und mit Akustikdämmstoff hinterlegt.

Humidor
Der Walk-in-Humidor im Foyer ist wie die Zigarren-Lounges als Raum im Raum frei platziert. Das von Davidoff entwickelte Design aus hinterleuchtetem Naturstein und lackiertem Holz wurde erstmals in Manhattan, New York, vorgestellt.

Kerne
Zwei versetzt angeordnete Kerne dienen der Erschliessung und Vernetzung der Arbeitsplätze und besonderen Räume, aber auch der Unterbringung von Sanitär- und Funktionsräumen. Die Geschossflächen bleiben dadurch frei von Nebenräumen und Schächten und die Office Area gewinnt zur Einrichtung der Arbeitsplätze an Flexibilität. Im grösseren der beiden Kerne, direkt beim Foyer, befinden sich die einläufige offene Haupttreppe und zwei Aufzüge. An der Gartenfassade liegen die Sanitärräume. Statisch sind die Kerne Teil der horizontalen Aussteifung gegenüber Wind- und Erdbebeneinwirkungen.

Materialien und Farben
Die Farbe der Sichtbetonoberflächen wurde mittels Lasiertechnik (Durrer Systems) erzeugt. Die für die Wirkung des Hauses nach aussen wesentliche erdige Tonalität wurde zum Ausgangspunkt für die Wahl aller inneren Ausbauelemente, der festen und der austauschbaren. Die zwei Kerne und die Innenstützen, Decken und Wände aus Beton sind wie die äusseren Betonteile lasiert. Die Fensterprofile und Rafflamellen sind in einer tiefmatten schwarzbraunen Perlglimmerfarbe einbrennlackiert. Alle Türen und Rahmen der verglasten Trennelemente sind mit Sucupira überfurniert und farblos matt lackiert. Die Deckenpaneele des Hybrid-Deckensystems in den Regelgeschossen wurden Gold matt und die Gipskartondecken hell gestrichen.
In den Böden der Erschliessungszonen und Sanitärräume wurden Kunststeinplatten mit Zuschlag aus braunem und grauem Bruchstein eingebaut. In der Office Area und auf den übrigen repräsentativen Flächen wurde braun eingefärbter Anhydritestrich eingebracht, geschliffen und versiegelt. Die durchlaufenden Bodenkanäle wurden mit eingefärbtem Naturkautschuk belegt.
Die Brandwand zum Nachbargebäude wurde mit hellem Weisskalkzement abgerieben und reflektiert das Licht in den Innenraum. Die Einrichtung der Office Area und die Möblierung der besonderen Räume bestimmte die Oettinger Davidoff zusammen mit Lassoudry architects.

Nutzer
Oettinger Davidoff AG, Hauptsitz

Nutzflächen
Im Erdgeschoss befinden sich das Foyer mit dem Eingang, der Rezeption, einem Walk-in-Humidor, einem Eventraum, einer Zigarren-Lounge und im westlichen Teil einer Reihe von Arbeitsplätzen.
Der grösste Anteil der insgesamt 160 Arbeitsplätze befindet sich in den Regelgeschossen und im Attikageschoss.
Das Gartengeschoss beherbergt vor allem die Cafeteria und den grossen Board-Room.
Im Untergeschoss liegen Lager- und Technikräume und eine Autoeinstellhalle mit 24 Plätzen.
Die 160 personalisierten Arbeitsplätze sind offene Arbeitsplatzzonen und Einzelbüros. Die Gestaltung der Arbeitsplatzlandschaft entwickelte Lassoudry architects.

Tragwerk
Die aussenliegenden Stützen gehören wie die aussen ablesbaren Geschossdecken zu den tragenden Elementen des Stahlbetonskeletts, das aufgrund der architektonischen Intention von der offenen Organisation und vom Ausdruck gewählt wurde. Innen sind 35 Schleuderbetonstützen aus hochfestem Beton durchlaufend bis zum 3. Obergeschoss angeordnet. Das Attikageschoss ist auf Stahlstützen gelagert und wird durch die Decke über dem 3.Obergeschoss abgefangen.
Die punktgestützten Flachdecken in Stahlbeton übertragen die Horizontalkräfte aus Wind- und Erdbebeneinwirkungen in das Aussteifungssystem der Kerne. Isolierte Stahlelemente übertragen die Kräfte aus den Decken in die Aussenstützen. Ein umlaufender Sichtbetonriegel verbindet die Aussenelemente wie ein kraftschlüssiger Gürtel.
Die äussere Stützenform basiert auf der idealen Formgebung des gelenkigen Knickstabs und wurde mit einer in Holz gefrästen Schalung zur Vorfertigung der 210 Stützen umgesetzt.
Das Bauwerk ist bis auf lokale Fundamentvertiefungen bei konzentrierten Lasten im Bereich der Kerne und Hauptstützen flach fundiert.

Treppen
Eine einläufige Treppe vom Untergeschoss bis zum Attikageschoss im Hauptkern dient der Vernetzung der Arbeitsplätze und aller besonderen Räume. Sie ist entlang einer Wand geführt, hinter der sich die Toiletten befinden. Zur Vorzone mit den Aufzügen ist sie brüstungshoch eingefasst. Die Treppenstufen des vorgefertigten Treppenlaufs zeichnen sich auf der Unterseite ab. Auch die Brüstungen sind aus massiven vorgefertigten Elementen gefügt. Grosse Fenster öffnen die Treppe zur Terrasse und zum Tageslicht sowie zur Office Area des Attikageschosses. Im zweiten geschlossenen Kern liegt eine zweiläufige Treppe.

Zigarren-Lounges
In den zwei Zigarren-Lounges im Erdgeschoss und im Gartengeschoss werden eigene Zigarren angeboten.


ClientClient NameYear2017

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  • Wohnüberbauung Grasgarten Bubendorf
  • Main Portfolio
  • Andreas Hänggi in Nunningen

ABOUT US

Lassoudry, founded in 1996 in Basel (Switzerland) by Samantha and John Ritschl-Lassoudry, specialized in designing environments and products on the local and international scene. We advise, plan, design and develop for you, to make you feel good.

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